Brauchen Macs Antiviren?
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Wie oft verwenden Sie die Airbags in Ihrem Auto? Wir schätzen (und hoffen) die Antwort lautet: nicht sehr oft, fast nie. Airbags kommen nur bei einem Unfall zum Einsatz, sind jedoch stets parat wann immer Sie ins Auto steigen. Antivirus Software für Ihren Mac funktioniert sehr ähnlich – Sie brauchen Sie solange nicht bis Sie sie dringend brauchen.
Immer wenn Sie im Internet rumkurven (wir versprechen, dass wir es mit der Autometapher damit auch gut sein) setzen Sie Ihren Mac einer Reihe von Bedrohungen aus. Intego Antivirenschutz gibt Ihnen die Zuversicht, dass Ihr Mac vor allem geschützt ist dem Sie eventuell begegnen.
Vielleicht denken Sie: Macs bekommen keine Viren, vor was soll ich mich denn schützen? Tja, das ist sicherlich eine häufig gestellte Frage. Die beliebteste Binsenweisheit unter den Mac Besitzern lautet, dass Sie schlichtweg keine Antiviren Software benötigen. Diese Denkensart wird in der Regel von einem von zwei Argumenten begleitet: Macs stellen so einen kleinen Teil des Gesamt-Computermarkts dar, dass sich Cyber-Kriminelle für sie gar nicht interessieren oder Mac OS X ist gegenüber bösartiger Software immun. Diese Argumente möchten wir gerne der Reihe nach kommentieren.
Zuerst, reden wir einmal über Semantik. Obgleich der Großteil der Mainstream Medien immer noch alles was sich negativ auf Ihren Computer auswirkt als „Virus“ bezeichnet, ist die korrekte Allgemeinbezeichnung für bösartige Software: Malware. Ein Virus ist lediglich eine von vielen Formen von Malware und obgleich es stimmen mag, dass Mac Viren extrem selten sind, werden andere Formen von Mac Malware immer üblicher. Das heißt, auch wenn die Binsenweisheit technisch gesehen stimmt, müssen Sie sich trotzdem vor Mac Malware schützen.
Mac Malware gibt es tatsächlich schon eine ganze Weile. Sie findet ihren Ursprung bereits in den 1980ern als Viren durch den gemeinsamen gebrauch von Floppy Disks verbreitet wurden. Das klingt heute nahezu altertümlich romantisch, nicht wahr? Malware Programmierer entwickelten sich fortlaufend weiter und entwarfen 1998 einen Wurm mit dem Namen AutoStart 9805 der sich von Asien aus über die ganze Welt verteilte. 2006 wurde Leap-A die erste Malware die Mac OS X infizierte und verwendete dabei das iChat Instant Messaging System um sich auszubreiten. Über die Jahre hinweg wurden weitere Würmer und Trojaner ausgesandt. Da die kleine Menge betroffener Macs, im Verhältnis zur gesamten Computerbevölkerung, jedoch nur einen geringen Anteil ausmachte, hat es hierüber jenseits vereinzelter Tech-Blogs kaum große Schlagzeilen gegeben.
Dies führt uns auch gleich zum ersten Argument welches Mac Besitzer gegen Antiviren Software anbringen. Macs stellen tatsächlich einen Minderheitenanteil des Desktop und Laptop Marktes dar. Laut Gartner belief der Marktanteil von Macs in den Vereinigten Staaten 2011 lediglich 11% und wurde weltweit auf 5% oder weniger geschätzt. Seit Jahren wiegen sich Mac Nutzer in dieser falschen Sicherheit mit der Annahme sie würden einen zu kleinen Anteil ausmachen, als dass Cyber-Kriminelle sich für sie interessieren würden. Dabei möchten wir darauf hinweisen, dass das Argument keine Immunität gegenüber Malware behauptet, sondern lediglich von einer geringen Wahrscheinlichkeit eines Angriffs ausgeht, da Macs kein lohnenswertes Ziel darstellen würden. Ob dies jemals der Fall war, darüber lässt sich streiten. In jedem Fall trifft es heutzutage nicht zu.
Mac Malware fing 2011 an sich dramatisch zu vermehren. Die MacDefender Angriffe verwendeten ein vermeintliches Antivirus Angebot um Mac Nutzer zu ködern und somit ihre Kreditkarteninformationen zu erschleichen. Die Tarnung und der Stil der Angriffe raffinierten sich im Laufe der Zeit und zeigten eine zunehmende Verfeinerung seitens der Cyber-Kriminellen. Diese Malwareentwickler verwenden Techniken die sie seit Jahren an Windows Nutzern raffinieren um die Mac Malware schnell auf den neuesten Stand zu bringen.
Dieses Jahr war es nicht besser, in Anbetracht des Anstieges der Anzahl an Malware Angriffen. Die Flashback Malware allein hat über 600,000 Macs infiziert, so der Stand beim Verfassen dieses Artikels. Und was an dieser speziellen Attacke besonders auffällig ist, ist wie geschickt die Malware zu sein scheint. Zu Beginn stellte sie sich als Flash Installer dar (daher der Name) und drang als Trojaner in den Mac ein. In der Zwischenzeit hat sie sich im Charakter verändert und installiert sich mittels eines „Drive-By“ Downloads wenn sie eine vergiftete Seite auch nur besuchen. Cyber-Kriminelle stecken mittlerweile beachtliche Mengen an Zeit und Aufwand darin Mac Nutzer ins Visier zu nehmen.
Das zweite Argument gegen Antiviren für Mac gründet auf der Unangreifbarkeit von Mac OS X. Mac OS X hat im Laufe der Jahre sicherlich weniger Angriffe erfahren als Windows. Wie dem auch sei, mit Bezug auf das Gesagte, den vollkommen risikofreien Rechner gibt es nicht - es sei denn sie haben vor diesen niemals mit dem Internet zu verbinden.
Während Apple durchaus Sicherheitsupdates ausstellt um bekannte Malwareangriffe zu stoppen, gibt es oft eine beachtliche zeitliche Verzögerung zwischen einem Malware Angriff und der Veröffentlichung eines Fixes. Und da die vermeintliche Unverletzbarkeit von Mac eine zentrale Marketingkomponente darstellt, verhält sich Apple selten transparent in Bezug auf den Risiken mit denen Mac Nutzer konfrontiert sind oder den Arten auf denen sie sich schützen können.
Wir sollten auch erwähnen, dass Sie um die Sicherheitsfixes die von Apple bereitgestellt werden im vollen Umfang nutzen zu können, die Softwareupgrades mit disziplinierter Häufigkeit durchführen müssen. Eine überraschende Zahl von Mac Besitzern und Computer Besitzern im Allgemeinen tun dies einfach nicht. Heißt das nun, dass Ihr Mac Antiviren und Anti-Malware Schutz benötigt? Offensichtlicher Weise handelt es sich hierbei um eine Entscheidung die selbst treffen müssen. Wie auch immer, die Bedrohungen für Ihren Mac sind echt und nehmen ständig zu. Um stets einen Schritt voraus zu sein, probieren Sie VirusBarrier X6 gratis.